Die ALCOVIT-Studienreise nach Kuba (9)

9. Teil: Havanna

Die 19. Weltreise von ALCOVIT: vom 10. bis 20. November 2017

 

Kuba ist die größte Insel in der Karibik und liegt zwischen Nord- und Südamerika zwischen der Südküste Floridas (auf 145 km im Nordosten) und der mexikanischen Halbinsel Yucatan (auf 210 km im Südwesten). Kuba erstreckt sich über 1.200 km von West nach Ost auf einer Breite von 32 bis 145 km und ist von 1.600 kleinen Inseln umgeben. Die Insel hat eine Fläche von 110.860 km² und zählt eine Bevölkerung von 11 Millionen Einwohnern. In den nächsten ALCOVIT-Ausgaben werden wir auf die einzelnen Stationen dieser interessanten Reise, die im Rahmen einer Schiffstour um die ganze Insel, mit einem Abstecher nach Jamaika durchgeführt wurde, zurückkommen.

 

 

Havanna

Während einer eintägigen Schiffs­fahrt ging es zurück nach Havanna, dem Ausgangspunkt unserer Reise. Gut ausgeruht erreichten wir am frühen Morgen die Hauptstadt.

Auf unserer Halbtagestour fuhren wir zum „Christus von Havanna“. Die Statue aus weißem Carrara-Mar­mor ragt links des Hafens 20 m in die Höhe. Er wurde am 25. Dezem­ber 1958 errichtet, sieben Tage vor dem Sieg über Batista. Durch seinen erhöhten Standpunkt auf einem Hü­gel, ist er von vielen Teilen der Stadt sichtbar und von seinem Fuß bietet sich ein hervorragender Blick über den Hafen und die Stadt.

Gleich nebenan liegt die Festung La Cabana. Sie hat die Form eines Mehr-ecks, das aus Bollwerken, Gräben, überdachten Straßen, Barracken und Lagerhäusern gebildet wird. Seit ihrer Erbauung waren hier wichtige Einheiten der spanischen Armee sta­tioniert. Während der Unabhängig­keitskriege wurden hier viele Patrio-ten, wie der Nationalheld Jose Marti, gefangen gehalten und einige auch hingerichtet. Am 3. Januar 1959 bezog Che Guevara das Fort und richtete sein Hauptquartier ein, das heute ein Museum ist, in dem Doku­mente und Besitztümer des unver­gessenen Guerillas zu sehen sind.

Anschließend besuchten wir den Christopher Colon Friedhof. Diese weitläufige Nekropole nimmt fast 8 % der Fläche Havannas ein und birgt ein endloses Meer von Gedenk­steinen, architektonischer Juwelen und interessanter Geschichten. Mit seinen 57 ha ist er der wichtigste Friedhof des Landes. Aufgrund sei­ner Vielzahl von Skulpturen und ar­chitektonischen Werken wird er von vielen Experten als drittwichtigster der Welt eingestuft, gleich hinter Staglieno in Genua und Montjuic in Barcelona.

Der Nachmittag galt dem Bummeln durch die Altstadt Havannas und den letzten Einkäufen. Am Abend erfolgte der Transfer zum internationalen Flughafen und der Rückflug nach Europa.

 

 
 
 
 

 

Text: Léon Wietor           
Fotos: R.Peters & A.Fuchs