OK für den neuen PDR aus Brüssel

Der Kommissar Phil Hogan gibt grünes Licht für den PDR (Plan de Développement Rural) sein Einverständnis

Mitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und Verbraucherschutz

Im Rahmen des Besuchs der europäischen Kommission, neben der luxemburgischen Präsidentschaft des EU-Beirats, hat der europäische Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Phil Hogan an diesem Freitag dem 3. Juli, den Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Verbraucherschutz Fernand Etgen zur FAE begleitet, die jedes Jahr am 1. Wochenende im Juli in den Deichwisen in Ettelbrück stattfindet.

Der europäische Kommissar Phil Hogan hatte vorerst ein Treffen mit dem europäischen Beirat der Jugendlandwirte (CEJA). Anschließend war er bei der offiziellen Eröffnungsfeier der FAE, bei der er offiziell sein Einverständnis zum Plan der ländlichen Entwicklung vom Großherzogtum Luxemburg gegeben hat. Er hat die Wichtigkeit in Bezug auf die Funktion der Landwirte für eine dauerhafte Entwicklung unterstrichen und den Agrarminister für seine Willenskraft und Unterstützung im Hinblick auf ein gutes Gelingen dieser Zielsetzung durch die Maßnahmen des PDR gelobt.

 

Das PDR ist ein politisches Werkzeug und eine Finanzvorrichtung, die von Staatsmitgliedern genutzt wird um die politisch ländliche Entwicklung der EU auf nationalem Gebiet umzusetzen. Das PDR bildet eine weitere Stütze der gemeinsamen Agrarpolitik (PAC) und legt vorteilhaft die Ausgaben der EU zu bestimmten Objektiven zusammen. Das PDR sieht somit Hilfsmaßnahmen für die Installation junger Landwirte, sowie Investitionen in den Agrar- und Weinbetrieben vor und zur Unterstützung der Landwirte in den Bereichen, welche natürlichen Beschränkungen unterliegen. Ein Drittel des Budgets des PDR wird für Maßnahmen im Bereich „Agrar-Umwelt-Klima“ zur Verfügung gestellt:

  • · Biologische Agrikultur
  • · Zahlungen im Namen von Natura 2000 und der Wasserrahmen-Direktive
  • · Prämie für die Instandhaltung der Landwirtschaft und des natürlichen Raumes
  • · Verbesserung der Streu- und Komposttechniken
  • · Umrahmung der Wasserläufe
  • · Entstehung von extensiven Umrandungen der Felder
  • · Diversifizierung ländlicher Kulturen
  • · Instandhaltung von Hecken entlang der Felder
  • · Extensivierung der Düngung
  • · Aufrecht- und Instandhaltung von traditionellen Obstgärten
  • · Prämie für weidende Milchkühe in Laktation
    • · Vorbeugung zum Abschwemmen und Auswaschen von Nitraten
    • · Gefährdete Rassen
    • · Verzicht auf Verwendung phytopharmazeutischer Produkte

Die Initiative LEADER ist ebenfalls Teil des PDR und repräsentiert 6,6 % der vorgesehenen Ausgaben.

Jedes PDR verfügt über ein Budget des FEADER, ergänzt durch nationale Steuern. Der FEADER setzt 100,6 Mio. Euro für die Zeitspanne von 2014 bis 2020 zur Verfügung, die durch einen nationalen Teil mitfinanziert werden um schlussendlich einen Finanzrahmen von ca. 368 Mio. Euro für die Periode von 2014 bis 2020 zu erreichen. Dieses Budget ist dazu bestimmt um Handlungen, welche an verschiedene Objektive gebunden sind und politische Prioritäten ländlicher Entwicklung in der EU, zu finanzieren. Zusätzlich staatliche Hilfen in einem Rahmen von fast 133 Mio. Euro sind vorgesehen um diese Maßnahmen zu unterstützen und um nationale Objektive - gebunden an die zweite Stütze des PAC - zu finanzieren.

Das PDR vom Großherzogtum Luxemburg - ist wie von der europäischen Kommission bewilligt – an diese Mitteilung beigefügt:

http://www.ma.public.lu/actualites/communiques/2015/07/031/PDR14-20.pdf

Communiqué par le ministère de l’Agriculture, de la Viticulture et de la Protection des consommateurs

 

 

(Fotos. J.C.)